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Indiaca

 

Donnerstag, Ludwig-Crössmann-Halle auf dem TSV Sportgelände

17:30 Uhr bis 20:00 Uhr

 

"Alte" bewegliche „Pfungstädter Indianer“
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pielen seit über 40 Jahren Indiaca! 

 

Donnerstags zwischen 17:30-20:00 Uhr treffen sich ältere leichtfüßige Pfungstädter Indianer in der Ludwig-Crößmann-Sporthalle auf dem TSV Sportgelände. Nicht zum Indianertanz oder dem Waiwiawaiwawa, sondern zum Indiaca Spiel. Glücklich darf sich der schätzen, der dieses Spiel selbst heute noch bei Indianerstammestreffen in Kanada oder Südamerika oder bei Indianerstämmen schon gesehen hat.
Eigentlich ist das ursprüngliche Indiaca, so hatte man mir dies 1974 bei einem Besuch berichtet, dass man indianischen Kindern bereits bei den Ureinwohnern der Indianer dieses Spiel beibrachte. Man verwendete ein Ledersäckchen, füllte dieses unten mit Sand, darüber gab man Tabak und steckte drei ca. 20 cm lange Vogelfedern hinein und umband dies oben mit einer Lederkordel.
Somit war dieses Indiaca handhabbar und für Kinder ungefährlich. Man wollte eine gute Haptik und gleichzeitig einen ballartigen Flugkörper, der den Pfeilen der Indianerwaffen ähnelte. Die älteren Indianer, hatten anstatt Sand einen flachen Stein, umgeben mit Tabak in diesem Ledersäckchen. Die drei zentrierten Federn gaben dem Flugkörper beim Wurf eine leichte Rotation und auf Grund der Schwerkraft entsteht eine Flugbahn. Während des Wurfes über eine horizontal zwischen zwei Bäumen angebrachten Liane, mussten die Spieler darauf achten, dass die Indiaca nicht zu Boden fällt, sondern durch treffgenauen Rückschlag wieder über die Liane zu den gegnerischen Spielern gelangt. Die Kinder und jugendlichen Indianer wurden so in natürlicher Geschicklichkeit für das Jagen ausgebildet. Wer als Jungindianer sich als Bester herausstellte, durfte mit den älteren Indianern zur Jagd. Dieses Privileg gab den anderen Mitspielern Motivation und Ansehen.

 

Eigentlich ist dieses Spiel dem Volleyball in den Regeln gleich. An der Copacabana spielt man Indiaca schon viele Hundert Jahre. Man berichtet, dass diese Spiele allerdings auch in Südkorea, China und Indonesien jahrtausende Tradition haben. In Afrika existiert dieses Spiel ebenso seit tausenden von Jahren im Urwald. Also eigentlich nichts Neues. Die ersten spanischen und portugiesischen Seefahrer brachten diese Kenntnisse nach Südeuropa. Erst relativ spät begann man in Deutschland mit diesem Kinderspiel. Nach dem 2ten Weltkrieg spielten deutsche Kinder bei kirchlicher Jugendarbeit und Zeltlagern des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) dieses schöne Spiel. Gerne erinnere ich mit an diese Zeltlager in der Nähe von Amorbach/ Weilbach.

1972 wurde die Indiaca „als Trimmgerät des Jahres“ ausgezeichnet und als Spiel im DTB offiziell etabliert und seit 2000 gibt es eine Internationale Indiaca Association (IIA). Es werden sportliche Wettbewerbe veranstaltet, die allerdings wenig bekannt sind.

 

Seit über 40 Jahren spielen etwa 20 ältere Erwachsene des TSV- Pfungstadt diese „uralten Kinderspiele“! Nicht um sich auf das Jagen vorzubereiten, sondern um ihre Geschicklichkeit, Konzentration, optische Wahrnehmung und körperliche Fitness zu erhalten. „Blocken am Netz ist nicht erlaubt“, so Nowotka. Die ca. 20 Spieler sind zwischen 60 und 85 Jahre alt, haben Freude, Spaß innerhalb ihrer Indiaca Gruppe und treiben dieses kinderleichte Spiel um „Körper und Konzentration“ zu trainieren. Der älteste bedient die Anzeigentafel und hat den Blick, ähnlich eines Schiedsrichters. Das Betätigungsfeld ist gesellschaftsfähig und gibt Rentnern gute Möglichkeiten, sich sportlich zu begeistern und nach dem Spiel, in gemeinsamer Runde bei Bier und/oder Wein gesellig zusammen zu sitzen. Indianerpfeife wird allerdings nicht geraucht. Wenn dann vielleicht einmal eine Zigarre. Alle Spiele freuen sich, neue Interessenten und Mitspieler begrüßen zu dürfen. Wer sich melden möchte erreicht unter der Telefonnummer 81536 oder 0170- 9552142 Werner Nowotka. Allen die neu hinzukommen, viel Freude in der geselligen Runde. (Balonier)